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Daueraustellungen

Edith Stein. Breslauerin, Philosophin, Heilige und Patronin Europas 

Sie befinden sich in dem Haus, in dem die Familie Stein zwischen den Jahren 1910 bis 1939 lebte. Hier beginnt die Geschichte einer jüdischen Mehrgenerationen-Familie und das Leben einer besonderen Frau, Philosophin, Nonne, Heiligen und Patronin Europas.

Die Ausstellung kann auf den Spuren zweier Pfade besucht werden. Wir bitte Sie die Broschüre, welche durch die Ausstellung begleitet, zurückzulegen. Broschüre (zum Download).

Hauptpfad, führt durch wichtige Stationen im Leben von Edith Stein. Die Broschüre enthält einen Plan des Hauses, auf dem die Reihenfolge der zu besichtigenden Räume markiert ist. Für jeden Raum gibt es Beschreibungen der Exponate und Fotografien.

Suses Pfad, erzählt die Geschichte des Hauses und seiner Bewohner aus der Perspektive der kleinen Suse, Ediths Nichte. Die Karte des Hauses zeigt, wo Erinnerungen des Mächen verborgen sind.

Die Ausstellung wurde von der Edith-Stein-Gesellschaft im Rahmen des Kulturprogramms „Edith Steins Erbe“ realisiert und finanziert vom Zentrum „Erinnerung und Zukunft“ aus Mitteln des Ministeriums für Kultur und nationales Erbe in Warschau.

Die Fotos und Archivdokumente stammen aus den folgenden Sammlungen: Edith-Stein-Archiv im Karmelitinnenkloster in Köln, Archiv der Universitätsbibliothek in Breslau (Wrocław), Staatsarchiv in Breslau (Wrocław), Privatsammlung von Marek Garfinkel aus Boston, Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau, Stadtmuseum in Breslau (Wrocław), Edith-Stein-Gesellschaft in Breslau (Wrocław).

Materialauswahl und Zusammenstellung: Maria Kromp-Kropiowska, Anna Siemieniec

Entwurf und Umsetzung: JAZ+Architekci

Übersetzung und Ausarbeitung in die deutsche Sprache: Corinna Ambrozynski

Weiße Rose. Eine studentische Bewegung gegen Hitler in München 1942/1943 

Die Ausstellung ist der 1942/1943 in München agierenden antinazistischen Studentengruppe „Weiße Rose“ gewidmet.

Die „Weiße Rose“ bestand aus dem kleinen studentischen Kreis Hans und Sophie Scholl, Alexander Schmorell, Willi Graf und Christoph Probst, untersützt wurden sie zudem von einem Professor der Münchner Universität, Kurt Huber. Mit der Zeit beteiligten sich noch einige weitere befreundete Personen.

Ihre hauptsächliche Tätigkeit bestand in der Verbreitung von Flugblättern, welche die Schrecken des Hitler-Regimes benennen. Diese verbreitete die „Weiße Rose“ in einigen deutschen Städten, darunter München, Berlin, Stuttgart oder Ulm. 

Scholl, Schmorell und Graf malten wiederholt die Parolen „Freiheit“ und „Nieder mit Hitler“ an die Außenwände der Universität und an weitere Gebäude in der Stadt. Ihre Aktivitäten wurden zu einem wichtigen historischen Zeugnis für die Existenz deutscher Opposition im Nationalsozialismus. Diese Aktionen gipfelten in einem Prozess vor dem Volksgerichtshof unter der Leitung von NS-Richter Roland Freisler, bei dem die Mitglieder der „Weißen Rose“ zum Tode verurteilt wurden.

Die Ausstellung entstand im Rahmen des Projektes „Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit“, als Teil des Programms des Deutsch-Polnischen Jahres 2005/2006. Die ehrenamtliche Schirmherrschaft unterlag Prof. Jutta Limbach und Prof. Wladyslaw Bartoszewski.