Die Edith-Stein-Gesellschaft ist eine der ältesten Nichtregierungsorganisationen, die in Polen nach dem Umsturz von 1989 entstanden sind. Sie wurde auf Initiative einer Gruppe von Menschen gegründet, die sich für das Leben und philosophische Denken Edith Steins begeisterten. Die Gruppe bestand aus Engagierten der St.-Michaelis-Kirche in Breslau, Pf. Jerzy Witek, Ernest Niemczyk und Danuta Skraba, dem Historiker Slawomir Kowalewski sowie einer Studentengruppe der Universität Breslau unter der Leitung von Rafał Dutkiewicz (ehemaliger Stadtpräsident Breslaus) und Wojciech Hann, der kurz darauf Vorsitzender der Edith-Stein-Gesellschaft wurde.
Im Jahr 1995 kam die Edith-Stein-Gesellschaft in den Besitz des Hauses der Familie Stein in der Nowowiejska Str. 38. Dort hat sie seit 1999 ihren offiziellen Sitz. Von diesem Zeitpunkt an begann die Professionalisierung der Tätigkeit, der wichtigste Schritt dorthin war die Einrichtung einer „Abteilung für Programm“ im Jahr 2003. Dank dieser kann die Gesellschaft ein reiches kulturelles Angebot vorweisen und ein Haus voll blühendem Leben.