Die Ausstellung „Roman Ingarden. Fotografien und Dokumente aus dem Familienarchiv” wurde am 12. Oktober 2020, als Begleitveranstaltung zur wissenschaftlichen Tagung „DIALOG ÜBER DEN MENSCHEN AUF DER SUCHE NACH DER WAHRHEIT: JOHANNES PAUL II. – EDITH STEIN – ROMAN INGARDEN“, eröffnet.
Die Ausstellung kann bis zum 31. Januar 2021 zu den Öffnungszeiten des Edith-Stein-Hauses, unter Einhaltung des Hygienekonzepts (mehr dazu), besichtigt werden.
Das polnische Parlament hat das Jahr 2020 zum Jahr von Roman Ingarden und des Hl. Johannes Paul II. erklärt. Beide Personen waren mit Edith Stein durch die Phänomenologie, verstanden als Methode des philosophierens und durch die Frage des menschlichen Daseins, verbunden.
Aus diesem Anlass präsentiert das Edith-Stein-Haus eine Ausstellung von über 40 Fotografien und Unterlagen aus dem Archiv der Familie Ingarden. Die Sammlung umfasst Fotos aus der Studienzeit des polnischen Philosophen, aus den Zeiten seiner langjährigen Hochschularbeit in Lemberg, Thorn und Krakau sowie Familienfotos. Besondere Ausstellungsstücke sind der Briefwechsel zwischen Bischof Karol Wojtyła und Prof. Roman Ingarden über die Organisation einer Tagung zum Thema „Erinnerung an Edith Stein“, die am 6. April 1968 stattgefunden hat, sowie Manuskriptfragemente des Vortrags, den Prof. Ingarden auf der Tagung gehalten hat. Der Philosoph begann seinen Vortrag mit den Worten „Ich bin der einzige Mensch in Polen, der Edith Stein persönlich gekannt hat”.
Die Ausstellung wurde im Rahmen des Kulturprogramms „Edith Steins Erbe” organisiert. Das Ausstellungsprojekt konnte auch dank großer Freundlichkeit von Prof. Krzysztof Ingarden gelingen, der Unterlagen aus dem Archiv der Familie Ingarden (Archiwum Rodziny Ingardenów) bereitstellte, und der Nutzung der Dokumente aus den Archiven Cyfrowe Archiwum Romana Ingardena und Archiwum Nauki PAN i PAU Krakau zustimmte.