Hauptinhalt

SCHRIFTEN DER PATRONIN. „Einführung in die Philosophie“ – Pfr. Prof. Jerzy Machnacz

Das Ziel der Vortragsreihe „SCHRIFTEN DER PATRONIN. Einführungen in die Werke Edith Steins“ ist es, dem Hörer die wesentlichen Inhalte der einzelnen Schriften Edith Steins systematisch, übersichtlich und wissenschaftlich aufbereitet näherzubringen. Die Besprechung der einzelnen Bände in chronologischer Reihenfolge stützt sich auf die jüngste Reihe von Edith Steins Gesammelten Werken, die Gesamtausgabe (Herder, 2000-2020), die dank der Bemühungen des Verlages Wydawnictwo Karmelitów Bosych nun teilweise in polnischer Sprache vorliegt.

Der vierte Vortrag in der Reihe „Schriften der Patronin“ ist ein Kommentar zum Werk „Einführung in die Philosophie“.

EINFÜHRUNG IN DIE PHILOSOPHIE / WPROWADZENIE DO FILOZOFII/, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2004, Edith Stein Gesamtausgabe, ESGA 8, B. Philosophische Schriften, Abteilung 1 Frühe Phänomenologie (bis 1925), s. 235. Wprowadzenie, opracowanie i uwagi Claudia Mariéle Wulf, s. IX-XLIV.

Link zum Vortrag

Der Vortrag von Pfr. Prof. Dr. Jerzy Machnacz richtet sich an einen breiten Kreis von Menschen, die sich für das Leben und Werk Steins interessieren, wobei auch Fachleute nicht enttäuscht werden sollen. Die aufgeworfenen Fragen sind:

  • Die Erwartungen an eine Einführung in die Philosophie und in diesem Zusammenhang die Besonderheit von Steins Einführung: Es geht nicht darum, die Abteilungen der Philosophie vorzustellen, sondern darum, mit dem Leser zu co-philosophieren; Philosophie wird nicht „entdeckt“, indem man über Philosophie spricht, sondern indem man versucht zu philosophieren.
  • Der Begriff der Person, den Stein von ihrer Doktorarbeit „Einfühlung“ bis hin zu ihrem Lebenszeugnis in der „Kreuzeswissenschaft“ untersucht hat.
  • Steins Beteiligung an der sogenannten internen phänomenologischen Debatte, unter der Leitung von Ed. Husserl, der eine transzendentale /idealistische/ Phänomenologie anstrebt, mit dem Göttinger-Münchner Kreis, der eine ontologisch /realistisch/ phänomenologische Sichtweise vertritt.

Pfr. Prof. Jerzy Machnacz – Polnischer Philosoph und katholischer Priester, ehemaliger Salesianer, Vertreter des phänomenologischen Thomismus. Im Jahr 1976 schloss er sein Studium an der Katholischen Universität Lublin ab, wo er 1985 seine Doktorarbeit mit dem Titel Problematyka ontycznej budowy człowieka w pismach Hedwig Conrad-Martius (Das Problem der ontischen Struktur des Menschen in den Schriften von Hedwig Conrad-Martius) verteidigte, die er unter der Leitung von Mieczysław Majewski schrieb. 1999 wurde er an der Päpstlichen Theologischen Fakultät in Breslau auf der Grundlage seiner Arbeit Człowiek religijny w pismach filozoficznych Jadwigi Conrad-Martius i Edyty Stein (Der religiöse Mensch in den philosophischen Schriften von Hedwig Conrad-Martius und Edith Stein) habilitiert; 2014 wurde ihm der Titel eines außerordentlichen Professors für theologische Wissenschaften verliehen. Von 2007 bis 2017 war er Direktor des Studiengangs für Geisteswissenschaften an der Technischen Universität Breslau. An der Technischen Universität Breslau leitete er seit 2013 den Fachbereich Geschichte der Philosophie und war seit 2015 Direktor des Instituts für christliche Philosophie.