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Verleihung der Hl.-Edith-Stein-Preise 2021

Am 12. Oktober 2021 fand die Verleihung des Hl.-Edith-Stein-Preises statt. Die Veranstaltung begleitete die Feierlichkeiten zum 130. Geburtstag von Edith Stein, der Hl. Teresia Benedicta vom Kreuz (Link zur Aufzeichnung).

Der Zeremonie gingen ein Morgengebet und die Segnung der Reliquien in der Kapelle der Hl. Teresia Benedicta vom Kreuz in der St.-Michaelis-Kirche voraus. Der Tag endete mit einer Heiligen Messe im Kloster der Karmeliterinnen, die für den Vorstand und die Mitglieder der Edith-Stein-Gesellschaft sowie für alle Verehrer der Heiligen Mitpatronin Europas gefeiert wurde. Den Vorsitz führte Pfr. Paweł Szerlowski.

Die Preisverleihung fand in Anwesenheit von Mitgliedern der Familie Stein statt. Stellvertretend für Frau Susanne Batzdorff nahm ihr Cousin Paul Gordon, Enkel von Else Gordon, der ältesten Schwester von Edith Stein, den Preis entgegen. Er wurde von seiner Frau Ingrid Gordon und ihrem Sohn David begleitet. Frau Batzdorff schickte ein Video, in dem sie sich für die Auszeichnung bedankt und herzliche Grüße sendet.

Stellvertretend für Prof. Alasdair MacIntyre nahm Pfr. Prof. Jerzy Machnacz den Preis entgegen, während der posthum an Prof. Alfreda Poznańska verliehene Preis von der Enkelin Frau Wanda Linowska entgegengenommen wurde.

Die diesjährigen Preisträger sind:

Frau Jadwiga Skupnik-Kurowska – für die leidenschaftliche Verbreitung der Verehrung Edith Steins durch ein Einpersonenstück über ihr tragisches Schicksal. Frau Skupnik-Kurowska hat das Stück verfasst und es über einhundertfünfzig Mal aufgeführt. Für die Veröffentlichung der Erinnerungen „Edith Stein – mein Leben”, für die Weitergabe christlicher Werte in künstlerischer und pädagogischer Arbeit sowie für ihre langjährige aktive Teilnahme am Leben der Edith-Stein-Gesellschaft Breslau (Wrocław).

Herrn Sylwin Bechcicki – für die Mitbegründung der Edith-Stein-Gesellschaft, Ortsgruppe Lublinitz, seine über dreißigjährige Tätigkeit als Vorsitzender der Ortsgruppe, für sein langjähriges Engagement für die Verbreitung der Verehrung der Hl. Teresia Benedicta vom Kreuz und für die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit der lokalen Gemeinschaft, wovon beindruckende Ergebnisse zeugen, wie: Hilfe bei der Errichtung des multimedialen Edith-Stein-Museums im Haus der Familie Courant, Umbenennung einer Schule in Lublinitz in Edith-Stein-Schule und Ernennung der Stadt zur Edith-Stein-Stadt (Schirmherrschaft) sowie für seine Tätigkeiten auf den Gebieten Pädagogik, Soziales und Verlagswesen.

Frau Alfreda Poznańska (posthume Auszeichnung) 1939–2001 – Künstlerin, Bildhauerin, Professorin an der Akademie der Bildenden Künste Breslau (Wrocław), gute Freundin und Ehrenmitglied der Edith-Stein-Gesellschaft in Breslau (Wrocław). Bildhauerin der Altarskulptur in der Kapelle der Hl. Teresia Benedicta vom Kreuz in der St.-Michaelis-Kirche Breslau (Wrocław) und Künstlerin, die die Kartusche an der Frontfassade des Edith-Stein-Hauses gefertigt hat.

Frau Susanne Batzdorff – für ihre aktive Teilnahme am jüdisch-christlichen Dialog in der Welt, für ihre langjährige freundliche und freundschaftliche Zusammenarbeit mit den Edith-Stein-Gesellschaften in Breslau (Wrocław) und weltweit, für die Veröffentlichung des Buches „Edith Stein – meine Tante. Das jüdische Erbe einer katholischen Heiligen“, welches Papst Johannes Paul II. bei der Heiligsprechung von Edith Stein überreicht wurde, für die Offenheit und unschätzbare Hilfe bei der Rekonstruktion der Familiengeschichte und der Geschichte des Breslauer Hauses der Steins.

Herrn Alasdair MacIntyre – für die Erforschung des Lebens und Werkes der Hl. Teresia Benedicta vom Kreuz, Edith Stein, für die umfangreiche Verbreitung ihres geistigen und wissenschaftlichen Erbes weltweit, für den Einsatz, die Weiterentwicklung und die Verbreitung sowohl der christlichen, moralischen und intellektuellen Werte, der Tugendethik im Geiste von Aristoteles und Thomas von Aquin als auch der klassischen Ideale als Autor zahlreicher Werke auf den Gebieten der Ethik, Moraltheorie und Philosophie.