DIALOG ÜBER DEN MENSCHEN AUF DER SUCHE NACH DER WAHRHEIT: JOHANNES PAUL II. – EDITH STEIN – ROMAN INGARDEN
12.–13. Oktober 2020
Edith-Stein-Gesellschaft in Breslau (Wrocław)
Auf Beschluss des Sejm der Republik Polen wurde das Jahr 2020 zum Jahr des Heiligen Johannes Paul II. und zum Jahr von Roman Ingarden erklärt, die gemeinsam mit Edith Stein durch die Phänomenologie, als Methode des Philosophierens, und durch das Problem der Existenz des Menschen verbunden sind. Das Nachdenken über das wissenschaftliche Schaffen dieser drei herausragenden Phänomenologen und Persönlichkeiten, die einen bedeutenden Einfluss auf das geistige Leben im Europa des 20. Jahrhunderts hatten, wird dazu beitragen, die Tiefe und Originalität ihrer Untersuchungen zu erkunden. Sie wird auch die Zusammenhänge, Einflüsse und Abhängigkeiten der von ihnen entwickelten philosophischen Konzepte sowie ihrer persönlichen Entscheidungen aufzeigen. Die Problematik der menschlichen Person hat eine akademische und eine Lebensdimension: Das Leben fordert den Menschen dazu auf, über sich selbst nachzudenken. Diese Reflexion führt zu einem umfassenderen und vollständigeren Verständnis der eigenen Person. Das Thema kommt zur rechten Zeit, denn wie es scheint, hat der moderne Mensch auf der Suche nach Wahrheit den Sinn für seine eigene Identität weitgehend verloren.
Die wissenschaftliche Konferenz findet anlässlich des 129. Geburtstages von Edith Stein, der Hl. Teresia Benedicta vom Kreuz, der Schutzpatronin Europas und von Breslau (Wrocław), statt. Sie wird begleitet von der Verleihung des Edith-Stein-Preises sowie kulturellen Veranstaltungen.
Die von der Edith-Stein-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Päpstliche Fakultät für Theologie organisierte Konferenz steht unter der Ehrenschirmherrschaft von Erzbischof Józef Kupny, Metropolit von Breslau (Wrocław), und unter der Medienpatronage von Radia Rodzina, Gościa Niedzielnego und Niedzieli.
Aufgrund der Pandemielage fand die Konferenz ohne Publikum statt. Alle Reden wurden online übertragen. Wir ermutigen Sie, sich die Aufzeichnungen anzusehen (klicken Sie auf die Links im Programm).
PROGRAMM DER KONFERENZ:
Montag, 12. Oktober 2020
9.00 – 10.00 Uhr Heilige Messe in der St.-Michaelis-Kirche, ul. Prusa 78, Breslau (Wrocław)
10.00 – 11.00 Uhr Kaffeepause
11.00 – 11.30 Uhr Feierliche Eröffnung der Tagung
11.30 – 12.00 Uhr Prof. Hanna Barbara Gerl-Falkovitz, „In which Way the Term ‚Truth’ Becomes Senseful? Edith Stein’s Critics of Martin Heidegger” (ÖSTERREICH/ HEILIGENKREUZ, Europäisches Institut für Philosophie und Religion an der Phil.-Theol. Hochschule Benedikt XVI.)
12.00 – 12.30 Uhr Prof. Anna Grzegorzyk, „Versöhnung der Welten. E. Stein – R. Ingarden – Johannes Paul II”, (POSEN, Adam-Mickiewicz-Universität, Edith-Stein-Forschungszentrum)
12.30 – 13.00 Uhr Diskussion
13.00 – 14.00 Uhr Mittagspause
14.00 – 14.30 Uhr Pfr. Dr. Antonio Panaro, „Die Liebe als Theophanie der Wahrheit über die Person. Der christliche Personalismus des Hl. Johannes Pauls des II. und der Hl. Teresa Benedicta vom Kreuz”, (WARSCHAU, Missionsseminar Redemptoris Mater, Päpstliche Theologische Fakultät).
14.30 – 15.00 Uhr Dr. Jadwiga Guerrero van der Meijden, „Das Werk von Edith Stein und die Kriterien der Anerkennung der emines doctrina“, (KRAKAU, Jagiellonen-Universität).
15.00 – 15.30 Uhr Anna Siemieniec, M.A., „Die Kontakte von Prof. Roman Ingarden zu Bischof Karol Wojtyła im Zusammenhang mit der Erinnerung an Edith Stein unter Berücksichtigung der Archivalien der Familie Ingarden”, (BRESLAU, Edith-Stein-Haus).
15.30 – 16.00 Uhr Diskussion
16.00 – 16.30 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Roman Ingarden. Fotografien und Dokumente aus dem Familienarchiv”.
16.30 – 17.00 Uhr Kaffeepause
17.00 – 17.30 Uhr Feierlichkeit zur Verleihung der Edith-Stein-Preise
17.30 – 18.00 Uhr Konzert „Im Salon von Edith Stein” – Magdalena Wachowska (Mezzosopran), Jerzy Owczarz (Klavier)
Dienstag, 13. Oktober 2020
8.00 – 9.00 Uhr Heilige Messe in der St.-Michaelis-Kirche, ul. Prusa 78, in Breslau (Wrocław)
9.00 – 9.30 Uhr Kaffeepause
9.30 – 10.00 Uhr Pfr. Prof. Jerzy Machnacz, „Die Konzeption des Menschen bei Edith Stein und Kardinal Karol Wojtyła” (BRESLAU/Wrocław, Päpstliche Theologische Fakultät)
10.00 – 10.30 Uhr Dr. Marta Łuczak, „Der Versuch einer Rekonstruktion des Änderungsprozesses der Identität von Edith Stein auf der Grundlage der zugänglichen autobiographischen Unterlagen” (POSEN)
10.30 – 11.00 Uhr Katarzyna Domańska, M.A., „Edith Stein – Verfechterin des «Neuen Feminismus» – der Weg zur Wahrheit über die Frau, über den Menschen” (WARSCHAU, Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität)
11.00 – 11.30 Uhr Diskussion
11.30 – 12.30 Uhr Kleiner Imbiss
12.30 – 13.00 Uhr Dr. Barbara Kmiecik, „Edith Stein im Dialog mit dem Menschen auf dem Weg zur Wahrheit” (OPPELN, Universität Oppeln)
13.00 – 13.30 Uhr Edward Skubisz, M.A., „Edith Stein und die Einfühlung” (BRESLAU, Stiftung Kreisau)
13.30 – 14.00 Uhr Auswertung und Abschluss der Tagung